Ein Fokus der Barth Galvanik GmbH liegt im Bereich der galvanischen Oberflächenbeschichtung. Hier bieten wir nahezu alle gängigen Verfahren für viele Anwendungsgebiete an.
Ob Gestell- oder Trommelware, ob ein einzelnes Teil oder regelmäßige Terminlieferungen, wir erledigen jeden Auftrag mit der nötigen Sorgfalt unter Einhaltungen gängiger Normen sowie Ihren spezifischen Vorgaben.
In diesem Segment bieten wir sowohl „sauer“ als auch „alkalisch“ Verzinken an. Die Oberfläche „sauer“ Zink wird eingesetzt, wenn es neben dem Korrosionsschutz auch auf den optischen Eindruck ankommt, während „alkalisch“ Zink immer dort zur Anwendung kommt, wo aufgrund seiner gleichmäßigeren Schichtdickenverteilung und raueren Oberflächenstruktur ein Korrosionsschutz in Verbindung mit höherem Reibungswiderstand gefragt ist.
Für die Nach- und Weiterbehandlung bieten wir neben Passivierungen verschiedene Versiegelungen und Gleitmittelbeschichtungen an. Auf Wunsch sind diese mit und ohne Reibwertvoreinstellung (Gleitzusatz) erhältlich. In Abhängigkeit von der Losgröße sind weitere Nachbehandlungen möglich.
Das Wasserstoffentspröden nach DIN 50969 gehört ebenfalls zu den möglichen Nachbehandlungen. Der Temperprozess wird zur Vermeidung von wasserstoffinduzierten Sprödbrüchen bei Bauteilen aus Stahl mit einer Zugfestigkeit > 1000 N/mm² (FK 10.9) empfohlen.
Für den Fall, dass Sie Verbindungselemente auch in unserer Lohnvergüterei bearbeiten lassen, haben Sie die Möglichkeit, eine Bearbeitung zu wählen, bei denen die Bauteile blank angelassen werden. Dies trägt dazu bei, Beizprozesse und damit den Wasserstoffeintrag in das Bauteil zu minimieren. Bauteile können sowohl auf dem Gestell als auch in der Trommel verzinkt werden.
Galvanisch abgeschiedene Zink-Nickel-Schichten sind überall dort angesagt, wo es um Bauteile geht, die höheren Temperaturbelastungen und aggressiven Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Sie benötigen oftmals einen hervorragenden Korrosionsschutz, der weit über den einer klassischen Zinkschicht hinausgeht.
Mit einer Nickeleinbaurate von 12 - 15% weist die Oberfläche mit über 400 HV 0,1 eine deutlich höhere Härte als eine Zinkschicht auf. Durch das Aufbringen einer transparenten oder schwarzen Cr.-VI-freien Passivierung werden Korrosionsbeständigkeitswerte von über 720 h nach DIN EN ISO 9227 erreicht.
Versiegelungen mit und ohne Gleitmittelzusätze sind optional möglich. Auf Wunsch sind diese mit und ohne Reibwertvoreinstellung (Gleitzusatz) erhältlich. In Abhängigkeit von der Losgröße sind weitere Nachbehandlungen möglich. Der Temperprozess wird zur Vermeidung von wasserstoffinduzierten Sprödbrüchen bei Bauteilen aus Stahl mit einer Zugfestigkeit > 1000 N/mm² (FK 10.9) empfohlen.
Für den Fall, dass Sie Verbindungselemente auch in unserer Lohnvergüterei bearbeiten lassen, haben Sie die Möglichkeit, eine Bearbeitung zu wählen, bei der die Bauteile blank angelassen werden. Dies trägt dazu bei, Beizprozesse und damit den Wasserstoffeintrag in das Bauteil zu minimieren.
Zinn zeichnet sich durch hohe Duktilität, extrem gute elektrische Leitfähigkeit, gute Gleiteigenschaften, Lebensmittelechtheit und gute Weichlötbarkeit aus.
Der Korrosionsschutz galvanisch aufgebrachter Zinnschichten steht und fällt mit der Porendichte der Schicht. Hervorragend eignet sich Zinn als Korrosionsschutz auf Kupfer. Die guten Leiteigenschaften und die Lötfähigkeit des Grundwerkstoffes bleiben erhalten.
Beim galvanischen Verzinnen von Messing kann durch Diffusion von Zink aus dem Grundmetall in die Zinnschicht die Lötfähigkeit beeinträchtigt werden. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, wird eine Sperrschicht von 2 - 3 µm Kupfer oder Nickel empfohlen.
Aufgrund der guten Gleitlaufeigenschaften kommen Zinnschichten zwischenzeitlich auch häufig als Oberfläche auf Edelstahlschrauben zum Einsatz. Zur besseren Haftvermittlung empfehlen wir hier eine Nickel-Strike Schicht von ca. 0,5 µm. Eine Verbesserung der Lötfähigkeit wird durch eine „Matt-Zinnschicht“ erreicht. Hierbei wird auf organische Glanzzusätze verzichtet, was die Haftfähigkeit des Lotes verbessert.
„Reine“ Zinnschichten sind lebensmittelecht und im Kontakt mit Nahrungsmitteln unbedenklich.
Das bleifreie Verfahren ist RoHS-Konform. Bauteile können sowohl auf dem Gestell als auch in der Trommel verzinnt werden.
Kupfer ist sehr duktil, ein ausgezeichneter Leiter für elektrischen Strom/Wärme und wird als Halbedelmetall eingestuft. Galvanisch abgeschiedene Kupferüberzüge werden oftmals als Zwischenüberzug vor dem Vernickeln und Verchromen von Stählen eingesetzt. Kupferschichten finden die größte Anwendung als Zwischenschicht in der Elektro- und Automobilindustrie.
Auch wenn Kupfer gegen viele Basen und nicht oxidierende Säuren beständig ist, empfiehlt es sich, für den Einsatz in feuchter Atmosphäre oder wechselnden Temperatur- und Klimaverhältnissen, einen zusätzlichen Anlaufschutz aufzubringen.
Die Beschichtung ist als Gestell- und Trommelware möglich.
Beim Passivieren von Aluminium handelt es sich um eine Chrom VI-freie und farblose Oberfläche, die RoHS- und Reach-Konform ist. Dieses Verfahren ist ein Ersatz für VI-wertige Chromatierungen.
Durch ihre vielseitige Einsatzmöglichkeit im Elektroapparate- und Computerbau, Maschinenbau sowie im Automobilsektor, wird die farblose Passivierung neben den optischen Eigenschaften hauptsächlich für den Korrosionsschutz eingesetzt. Sie dient weiterhin als Haftvermittler für anschließend mögliche Lackierungen.
Je nach Legierung des Grundwerkstoffes verträgt eine Passivierungsschicht Temperaturen von bis zu 100°C.
Die Passivierung besitzt erheblich geringere Abriebwiderstände als zum Beispiel vergleichbare Eloxalschichten. Die geringen Schichtdicken in Verbindung mit einer homogenen Oberflächenoptik sowie elektrische Leitfähigkeit und Lötbarkeit sind weitere Vorteile dieser Oberfläche. Die Oberfläche entspricht allen gängigen Normen.
Aluminium im Rohzustand reagiert an der Luft und bildet durch die Reaktion mit Sauerstoff oder durch witterungsbedingte Einflüsse eine unkontrollierbare, oft nicht gewollte unschöne Oxidschicht.
Eloxieren, Abkürzung für elektrolytische Oxidation von Aluminium, nennt man eine Möglichkeit zur kontrollierten Erzeugung einer Schutzschicht. Diese Schutzschicht wird durch anodische Oxidation erreicht. Dabei wird nicht, wie oft gedacht, eine Schicht aufgetragen. Vielmehr wird die oberste Aluminiumschicht des zu eloxierenden Teils umgewandelt und ein Oxid gebildet.
Die Eloxalschicht verleiht neben einer großen Oberflächenhärte einen hervorragenden Korrosionsschutz bei sehr guter Maßhaltigkeit.
Die Ware wird von uns im Verfahren „E0“ vorbehandelt. Die Oberfläche wird vor dem eigentlichen Eloxalvorgang leicht gebeizt, um kleine Oberflächenfehler zu entfernen. Der Maßverlust durch das notwendige Beizen ist marginal und wird durch den Schichtauftrag mindestens ausgeglichen.
Unser Farbspektrum umfasst als Standardfärbungen Silber und Schwarz (UV-beständig), Rot, Blau, Grün und Gold (nicht UV-beständig). Sonderfärbungen sind losgrößenabhängig auf Wunsch möglich.
Der optische Eindruck eloxierter Oberflächen ist in erheblichem Maße abhängig von der als Grundwerkstoff eingesetzten Aluminiumlegierung sowie von der Art und Ausführung der mechanischen Vorbehandlung. Eine gleichbleibende Farbgebung wird erreicht, je reiner der Grundwerkstoff ist.
Mit steigender Schichtstärke nimmt die Korrosionsbeständigkeit einer Eloxalschicht zu. Schichtstärken >20 µm sind unter normalen Umgebungsbedingungen ohne Probleme witterungsbeständig.
Chrom zählt zu den Übergangsmetallen und ist in seiner Reinform nicht in der Natur zu finden. Chrom gilt als korrosions- und anlaufbeständiges Metall mit einer hohen Härte und wird sowohl für eine hochdekorative Optik als auch im Verbund mit Sperrschichten aus Kupfer- und/oder Nickel eingesetzt.
Aufgrund ihrer schlechten Benetzbarkeit haften Farben, Lacke und Öl sehr schlecht. Lötfähigkeit ist nur sehr bedingt gegeben. Die Auswahl des Grundwerkstoffes, die mechanische Vorbehandlung und der Schichtaufbau sind entscheidend für das Beschichtungsergebnis.
Chromschichten haben eine hohe Verschleißfestigkeit, einen niedrigen Reibwert, eine hohe Oberflächenglätte und eine hohe Anlaufbeständigkeit. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen den chemischen Angriff vieler Säuren und Alkalien.
Galvanische Nickelschichten sind hart, abriebfest und verfügen über eine akzeptable plastische Verformbarkeit. Je nach Schichtstärke liegen die Härtewerte zwischen 450 – 600 HV. Nickelschichten haben einen hohen dekorativen Glanz, lassen sich gut polieren und problemlos von Rückständen reinigen. Nickel wird typischerweise in der Schichtkombination Kupfer/Nickel/Chrom angewendet. Das Schichtsystem vereint alle Vorteile der technischen und dekorativen Aspekte der Oberfläche.
Nickeloberflächen werden in der Zweirad- und Automobilindustrie sowie im Maschinenbau und der Elektrotechnik eingesetzt.
Auf Eisen oder Stahl erzielt man mit einem Nickelauftrag > 10 µm einen passablen Korrosionsschutz, der auch bei verdünnten Säuren und Laugen mit Ausnahme von Ammoniak fortbesteht. Spürbar angegriffen werden Nickelschichten jedoch durch Ammoniak, verschiedene Salzlösungen wie z.B. Natriumcyanid, Salpetersäure und konzentrierte Salzsäure.
Das Vernickeln ist am Gestell und in der Trommel möglich.
